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Trotz der kalten Nächte im März und Anfang April lassen die ersten warmen Sonnenstrahlen einige Wildbienen-Gäste in unserem Bienenhotel aktiv werden. So hat das Rostrote Mauerbienenweibchen (Osmia bicornis) schon einige Pollenpakete als Futtervorrat für ihren Nachwuchs beschafft und äußerst elegant in ihr Bienenhotel-Apartment gebracht. In der Nisthöhle vermischt sie Erde oder Lehm mit Speichel. Dies dient als Baumaterial für die Brutzellen. In jeder Brutzelle (20 – 30 Brutzellen pro Nisthohlraum) wächst eine Larve heran. Nach etwa drei Wochen ist der angelegte Pollenvorrat verbraucht und die Larve spinnt sich in einen Kokon ein.

Die Larven verpuppen sich dann bis August und werden zu vollentwickelten Mauerbienen. Dann verlassen die jungen Mauerbienen die Puppe, überwintern jedoch im Kokon. Im Frühjahr nagen sie sich aus der Nisthöhle und paaren sich.

Übrigens war die Rostrote Mauerbiene Insekt des Jahres 2019!
Während Honigbienen erst bei ca. 12 °C im Frühjahr losfliegen, sind einige Wildbienen wie Mauerbienen und die Hummel schon ab 3-4 °C im zeitigen Frühjahr unterwegs und besuchen die ersten bienenfreundlichen Pollen- und Nektarpflanzen, wie zum Beispiel Schlehen und Wildkirschen.

Hier einige früh fliegende Wildbienenarten:

  • Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis)
  • Zweifarbige Sandbiene (Andrena bicolor)
  • Ackerhummel (Bombus pascuorum)
  • Aschgraue Sandbiene (Andrena cineraria)
  • Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea)
  • Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)
  • Dunkelgrüne Schmalbiene (Lasioglossum morio)
  • Frühlings-Pelzbiene (Antophora plumipes)
  • Fuchsrote Lockensandbiene (Andrena fulva)
  • Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta)
  • Gewöhnliche Schmalbiene (Lasioglossum calceatum)

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